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Wie entsteht eine Urtext-Ausgabe der Edition ContraPunctum?

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Ausgangspunkt sind immer originale Quellen (Handschriften des Komponisten oder zeitgenössischer Kopisten, zeitgenössische Drucke), die üblicherweise im musikhistorischen Bestand der Bibliotheken aufbewahrt werden.

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Auf dieser Grundlage wird aus dem vorhandenen Material (Originalpartitur, Originalstimmen)  mit der Notationssoftware Capella eine moderne Ausgabe erstellt, die sich streng an die Vorgaben des Originals hält, aber den Grundsätzen heutiger Musiknotation folgt.

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Ergänzungen des Herausgebers werden grundsätzlich in Klammern gesetzt, um dies eindeutig vom Original unterscheiden zu können.

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In Einzelfällen können Unterschiede in den Originalen (Partitur und Einzelstimmen, Einzelstimmen untereinander) oder auch Fehler vorliegen. Hier ist dann eine Entscheidung nach Plausibilität und auf der Grundlage musiktheoretischer Erkenntnisse notwendig, die jeweils in einem kritischen Bericht dokumentiert wird.

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Anschließend wird als unverbindlicher Vorschlag der Generalbass ausgesetzt, um auch dem darin ungeübten Musiker die Aufführung des Werkes zu ermöglichen.

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Aus der so entstandenen Partitur werden dann für alle Instrumentalstimmen Stimmauszüge erstellt.

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Schließlich folgen dann die redaktionellen Arbeiten mit der Erstellung eines Titelblattes, eines ausführlichen Vorworts und des kritischen Berichtes.

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Einen ersten akustischen Eindruck des Werkes gestattet der im mp3-Format erstellte synthetische Soundfile, der zu jedem Werk erstellt wird.

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